Neue Grüne Ortspartei Furttal will sich den lokalen Problemen annehmen
Im Kanton Zürich gibt es rund 40 aktive Grüne Ortsparteien. Bald wird es eine mehr sein, denn im Mai soll die Ortspartei Furttal aus der Taufe gehoben werden.
Im Kanton Zürich gibt es rund 40 aktive Grüne Ortsparteien. Bald wird es eine mehr sein, denn im Mai soll die Ortspartei Furttal aus der Taufe gehoben werden.
Furttal. Die Grüne Bezirk Dielsdorf wurde 1983 gegründet. Ihr entsprangen im Laufe der Jahre einige Ortsparteien. Nun ist es an der Zeit, auch im Furttal eine solche ins Leben zu rufen, finden der Kassier der Bezirkspartei Eberhard Walther aus Boppelsen und einige Mitstreiter. «Das Furttal ist mit seinen momentan gut 18 000 Einwohnern sicherlich eine gute Option für eine Ortspartei», meint Walther.
Momentan ist zwar mit 15 bis 18 Mitgliedern aus dem Furttal in der Bezirkspartei Dielsdorf die Zahl der Grünen noch überschaubar, aber man erhofft sich natürlich von einer Ortspartei, dass das Interesse zunehmen wird. Zudem erhoffen sich die Initianten, dass Interessierte nicht einfach dabei sein werden, sondern sozusagen «mitten drin» und sich auch aktiv für die Anliegen der Partei engagieren werden, zum Beispiel mit Standaktionen und weiteren Massnahmen, um die Partei bekannt(er) zu machen. Klar ist, dass man sich als Ortspartei im Furttal ganz und gar auf die lokalen «Probleme» fokussieren will. «Wir werden uns auf unsere Region mit den sieben Gemeinden konzentrieren», meint denn auch Walther. Bedarf sieht er im Furttal indes mehr als genug. So möchte man auf alle Fälle den hohen Freizeitwert erhalten. Heisst, Hochwacht, Altberg, die Umgebung des Golfparks und natürlich auch das momentan sehr präsente Thema «Katzenseen», sollen bei der Ortspartei ein Thema sein.
Auch den Fluglärm gelte es im Auge zu behalten und natürlich sei auch das Thema «Verkehr» im Furttal ein grosses Thema. Hier strebe man verkehrsberuhigende Massnahmen an, welche an einigen Orten nötig seien. Gerne möchte man sich auch um die Biodiversität kümmern, heisst für Walther, mit den Bauern das Gespräch suchen, um bei Bedarf über mögliche Lösungen zu diskutieren und allenfalls auch zu finden. Gemeinsam sei sowieso ein grosser Aspekt, «denn nur miteinander können wir etwas erreichen». Die Akzeptanz der «Grünen» im Furttal erachtet Eberhard Walther als gut, «natürlich erhoffen wir uns mit der Gründung einer Ortspartei, auch mehr Fuss auf dem politischen Parkett zu fassen.» Bis anhin sind die «Grünen» einzig mit einem Mitglied im Gemeinderat in Boppelsen vertreten, dies würde man natürlich gerne ändern. Klar ist, dass die neue Ortspartei sichtbar sein will, die politische Aktivität ankurbeln möchte und sich vor keinerlei Themen scheut, diese aufzugreifen.
Er sei ja eigentlich in einem Alter, in welchem er durchaus kürzer treten könnte, aber ihm sei der Erhalt der Natur, ja der Schöpfung sehr wichtig, und daran wolle er mitarbeiten. Als wichtig erachtet er es, dass man jegliche Themen immer von allen Seiten betrachte. Ein Mittelweg sei meistens eine gute Lösung.
Der Gründung der Ortspartei Grüne Furttal steht nichts mehr im Weg und so möchte man an der Mitgliederversammlung der Bezirkspartei vom 25. Mai auf dem Brüederhof in Dällikon darüber informieren. Wer sich dann für den ersten Vorstand dieser Ortspartei zur Verfügung stellen wird, ist noch offen. Zu diesem Thema wollte sich Walther noch nicht wirklich in die Karten blicken lassen. Er strebe auf alle Fälle das Präsidium nicht an, lächelt er.
Wer gerne bei der zukünftigen Ortspartei mitwirken oder Mitglied werden möchte, könne gerne jederzeit per SMS oder Mail mit ihm Kontakt aufnehmen (079 354 37 88, oder walther@walther-schweiz.ch), um weitere Informationen dazu zu erhalten.
Die Mitgliedschaft stehe natürlich nicht nur Interessierten aus dem Furttal offen, sondern alle seien willkommen mitzutun (siehe auch www.gruenebezirkdielsdorf.ch).
Judith Sacchi
Lade Fotos..